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Datenträgervernichtung nach DIN 66399

In jedem Unternehmen fallen Daten an, die vernichtet werden müssen. Neben Ausdrucken auf Papier gehören hierzu alle anderen Datenträger, auf denen personenbezogene Daten gespeichert sind. Hierunter fallen z. B. Microfiche, CDs und DVDs, Festplatten, Speicherkarten und -sticks, sowie Magnetbänder. Es ist offensichtlich, dass dabei nicht alle Arten von Datenträgern gleich behandelt werden können. Das hat zum einen rein mechanische Gründe – versuchen Sie mal eine Festplatte durch den Schredder zu jagen – und zum anderen auch Gründe der Informationsdichte. Auf einem Microfiche können z. B. ganze Datensätze auf einer Fläche gespeichert werden, auf die auf einem normalen Blatt Papier gerade mal ein Buchstabe passt.

Auch die Art der Daten ist wichtig

Neben der Art der Datenträger spielt auch die Art der Daten eine große Rolle. Es ist zu unterscheiden zwischen dem Schutzbedarf der einzelnen Datenarten. So genießen “einfache” Adressdaten z. B. einen deutlich geringeren Schutzbedarf als Krankheitsdaten oder Kreditkartendaten. Würde man den Schutzbedarf außer Acht lassen, müssten alle Datenträger immer so behandelt (also vernichtet) werden, als wären Daten der höchsten Schutzbedarfsklasse darauf gespeichert. Würde man das nicht machen, bestünde die Gefahr eines Datenschutzverstoßes.

DIN 66399

An dieser Stelle kommt die noch recht junge DIN 66399 ins Spiel. Sie regelt umfassend die Vernichtung von Datenträgern jeglicher Art und gibt einen Rahmen zur Beurteilung des Schutzbedarfs von Daten vor. Auf diese Weise können individuell auf ein Unternehmen abgestimmte Prozesse für die Datenträgervernichtung entwickelt werden.

Das schöne an der DIN 66399 ist, dass die Klassifizierung der Daten über die Datenträgervernichtung hinaus auch für andere Anwendungsfälle genutzt werden kann, z. B. zur Klassifizierung von Dokumenten. Somit steht eine genormte Vorgehensweise zur Verfügung, die im Unternehmen universell genutzt werden kann.

Sprechen Sie mich an, ich unterstütze Sie gerne bei der Schutzbedarfsanalyse.


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