PRSIM Spionageaffäre und Ihr Datenschutz
PRISM und TEMPORA haben die Berichterstattung der letzten Wochen dominiert – so auch meine News.
Aber welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse für die Unternehmen? Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die betroffenen Staaten wie USA und UK trotz aller mahnenden Worte unserer Politiker Ihre Praxis vermutlich nicht komplett ändern werden.
Warum sollten sich die USA auch an deutsche Gesetze halten? US-Geheimdienste halten sich (hoffentlich) an US-Gesetze – nicht mehr und nicht weniger. Und jeder andere Geheimdienst wird das gleiche tun- nämlich sich an die Gesetze des eigenen Landes halten.
Wir sollten also davon ausgehen, dass wir weiterhin ausgespäht werden. Wichtig ist nur, welche Konsequenzen wir daraus ziehen.
Für Unternehmen geht es um zwei Dinge – einmal den gesetzlich vorgeschriebenen Schutz der personenbezogenen Daten und natürlich um die Wahrung von Geschäftsgeheimnissen.
Und da hat der Abhörskandal auch eine gute Seite. Es tut sich nämlich eine Menge.
So berichtete unlängst der deutsche IT-Dienstleister Bechtle von einer Häufung von Anfragen seit Beginn des Abhörskandals. Offensichtlich spielt das Datenschutzniveau am jeweiligen Standort für die Entscheidung der Unternehmen eine deutlich größere Rolle als früher.
Aus Gründen des Datenschutzes muss beim Outsourcing ohnehin auf ein gutes Datenschutzniveau beim Dienstleister geachtet werden. Ob vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion eine Auslagerung von Daten in die USA noch zulässig ist, wird sicher noch diskutiert werden.
Die Seite prism-break.org bietet Tipps, wie man sich mit einfachen Maßnahmen zumindest teilweise schützen kann.
Dazu gehören die Wahl eines Anonymisierungsdienstes, die Verwendung nicht proprietärer Browser, sowie die Verwendung anonymer Suchmaschinen.
Letztlich genügt es schon, einige wenige Dinge konsequent umzusetzen, um das Schutzniveau signifikant zu erhöhen.
Sprechen Sie mich an: Gerne stehe ich mit weiteren Informationen zur Verfügung.